Wir wissen, was wir letzten Sommer getan haben!
Jetzt wo man den Eintritt der kälteren Tage und den Abschied des Sommers nicht länger leugnen kann, ist es an der Zeit, den turbulenten Schmittie-Sommer revuepassieren zu lassen.
Schmittie Goes Politik
Los ging es mit unserer Politikveranstaltung. Durch die Eigeninitiative von ein paar Bewohner*innen entstand eine professionelle Diskussion mit Infoscreen, charismatischen Moderatorinnen und einem debattierfreudigen Publikum. Im Mittelpunkt standen Fragen wie:
Gefährdet die Energiewende Arbeitsplätze? Sind Waffenexporte in die Türkei vertretbar? Wie lässt sich soziale Gerechtigkeit erreichen? Hierzu standen bei „Politik goes Schmittie“ Bundestagskandidat*innen der SPD, CDU, Grünen und Linken Rede und Antwort.
Auch wenn das Wahlergebnis der Bundestagswahlen nicht ganz so ausgefallen ist wie bei uns im Hause (die Grünen haben das Rennen gemacht), war die Veranstaltung eine besondere Gelegenheit um
ungewöhnlich nahen Kontakt zu Politiker*innen zu bekommen und auch das Anliegen jüngerer Bürger*innen in den Vordergrund zu rücken und sie auf diese Weise vielleicht sogar den Politiker*innen präsenter zu machen.
Wohnzimmerkonzert
Ende September fand endlich mal wieder ein Wohnzimmerkonzert bei uns statt! Den Anfang
des Abends machte die Sängerin „Ijeja“, die mit ihrem ruhigen, romantischen Sound eine
Mischung aus Soul, Folk und Pop präsentierte. Die emotionalen und klaren Melodien
begeisterten das Publikum und sorgten für gute Stimmung. Auch Lutz, der Ijeja am Klavier
begleitete, lieferte eine gute Performance ab. Nach einer kurzen Umbaupause kam die Band
„Contrabrass“ auf die Bühne. Die Jungs und Mädels sorgten für ordentlich Furore.
Ihre Musik lässt sich als eine Mischung aus Hip Hop, Funk, Ska und Jazz beschreiben. Die Besonderheit
dabei: Die Band besteht nur aus einem Schlagzeuger, einem Sänger und sechs Bläsern,
nämlich zwei Posaunen, zwei Trompeten, einem Sousaphon und einem Saxophon. Neben eigenen Songs wurden auch Cover gespielt, darunter unter anderem „Oh Jonny“ von Jan
Delay, „Stand by me“ von Ben King und ein Hip-Hop- Medley, in dem verschiedene Klassiker
der 2000er untergebracht waren. Nach 3 Zugaben war dann Schluss. Es wurde viel getanzt,
geklatscht und mitgesungen, und die Band feierte gemeinsam mit allen Anwesenden einen
gebührenden Tour-Abschluss.
Das Schmittie als Bühne
Durch glückliche Umstände hatten wir dieses Jahr zum ersten Mal die Ehre, als Gastgeber bei
der Theaternacht mitwirken zu dürfen. Dietmar Kobboldt, der Leiter des Events, hatte
nämlich im Rahmen des vergangenen Semesterprogramms einen Vortrag in unserer Bibliothek
gehalten. Danach kam bei einem Kölsch die Idee auf, das Schmittie für eine Nacht zu einem
Theaterhaus zu machen. Die Theaternacht ist ein Kulturfestival in Köln. Über 40
Veranstaltungsorte zeigen immer zur vollen Stunde einen Ausschnitt aus einem bestimmten
Programm, die Besucher*innen können nach der Vorstellung direkt zur nächsten Bühne schlendern
und somit jede Stunde in eine neue Welt eintauchen.
Am 2. Oktober ging es um 20 Uhr los. In unserem Haus wurden Teile des Stückes „Titanic –
wenn schon untergehen, dann mit Stil“ gezeigt, welches sich als ein satirisches Kabarett über
Romanzen und Klischees zum weltbekannten Film mit Di Caprio und Winslet beschreiben
lässt. Das Schauspieler-Duo Jenni und Till zeigten fünfmal hintereinander eine witzige,
überraschende und tiefgründige Darbietung, die auf rege Begeisterung bei allen Gästen
stieß. Und es war rappelvoll! Wir haben zu jeder Uhrzeit mindestens 60 Leute in der Bib
untergebracht, die ebenfalls sehr interessiert am Haus waren und angeregt Flyer und
Anekdoten über das Haus von uns mit nachhause nehmen konnten.
Wir hoffen, nächste Jahr wieder als Gastgeber dabei sein zu können und somit auch noch
mehr an der künstlerischen Vielfalt Kölns teilzunehmen und mitzuwirken!
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