19 Schmitties auf der ‚Insel‘
Ein kleiner Einblick in unsere Schmittiefahrt im Sommer 2021:
Donnerstag, 12. August 2021
Pünktlich um 10:20 Uhr machen sich 19 Schmitties bepackt mit Rucksäcken und Rollkoffern auf den Weg nach ‘Schlowenien’. Nach drei coronabedingt ausgefallenen Fahrten ist die Vorfreude, dass es nun endlich klappt, riesig. Selbst der bundesweite Bahnstreik kann uns nicht aufhalten: Mit Flixtrain, Regiobahn und Bus geht es Richtung Nordosten, wo wir gegen Abend im kleinen Ort Schlowe an der Mecklenburgischen Seenplatte ankommen. Unser Zuhause für die kommenden Tage ist die ‘Insel’, eine Ferienanlage aus DDR-Zeiten, die seit Kurzem vom Verein “Jugend-, Kultur- und Bildungsarbeit in Berlin und Schlowe (JKBBS) e.V.” betrieben wird. Und zuhause fühlen wir uns hier tatsächlich schnell: In den Holzbungalows, der großen Küche, in der wir uns selbst versorgen, auf der Terrasse vor dem Finnhaus und der großen Wiese direkt am Kleinpritzer See. Mit Zugang zu Fahrrädern, Kajaks, Tischtennisplatte, Volleyballfeld und Badestelle wird uns hier garantiert nicht langweilig. Als es dunkel wird bestaunen wir am See den Sternenhimmel, an dem in dieser Nacht eine Menge Sternschnuppen zu sehen sind. Und so werden vor lauter Begeisterung und Wohlfühl-Atmosphäre schon am ersten Abend Pläne für ein Schmittie 2.0 in ‘Schlowenien’ geschmiedet.
Freitag, 13. August 2021
Unser erster ganzer Tag auf der ‘Insel’ beschert uns ein richtiges Sommerurlaub-Feeling. Bei herrlichem Wetter chillen wir am und im See. Ob sportlich oder entspannt – alle machen, wonach ihnen gerade ist. Die Orga-Gruppe für heute hat sich einige spaßige Geländespiele ausgedacht. Mittags müssen wir in einem Abenteuerspiel gemeinsam einen Flugzeugabsturz überleben. Das Spiel wird dann jedoch von einem wahren Abenteuer unterbrochen: Wir haben uns aus einem der Bungalows ausgeschlossen und nun gilt es, in unseren eigenen Bungalow einzubrechen und die Tür zu öffnen. Nach erfolgreicher Arbeit freuen wir uns auf leckeres Essen. Abends wird auf der Terrasse gegrillt und anschließend der Sonnenuntergang überm See genossen. Mit Einbruch der Dunkelheit beginnt Geländespiel Nummer zwei: Die ‘Schnäpslejagd’ mit anschließendem Rundgang durch den dunklen Finnhaus-Keller, der mit seinen Escape-Game-Accessoires für eine ordentliche Gruselatmosphäre und einige Schreckmomente sorgt.
Samstag, 14. August 2021
Am Samstag starten einige mit Yoga auf dem Steg und anschließender Abkühlung im See in den Tag. Andere lassen den Tag gemütlich anlaufen, schlafen aus oder genießen die ersten Sonnenstrahlen auf der Terrasse. Nach dem Frühstück macht sich die Einkaufscrew auf den Weg, um für den zweiten Teil der Fahrt kiloweise Nudeln, Katjes Gummibärchen und andere Köstlichkeiten zu besorgen. Ansonsten steht auch dieser Tag unter dem Motto spielerisch-sportlich, auch wenn sich einige von uns schon am Vortrag ausgiebig ausgetobt haben. Begleitet von stöhnendem “Ich hab so Muskelkater”, “Ich kann mich nicht bücken” werden sich spannende Spikeball, Badminton und Beachvolleyball Matches geliefert. Gegen Abend begeben sich acht mutige Schmitties in Kajaks und Kanus auf den See und erkunden die Umgebung unserer ‘Insel’. Zwischen Schilf, Schwänen und Stechmücken kommen einige Boote schneller und andere eher langsam voran. Beim gleichzeitig stattfindenden Tischtennis-Duell ist die Geschwindigkeit jedoch wirklich ausschlaggebend. Und so schmettern sich Carlotta und Lön durch alle Runden um stehen sich zum Schluss in einem spektakulären Finale gegenüber. Nach dem köstlichen Abendessen, welches vom Kochteam liebevoll als ‘Reis mit Scheiß’ benannt wird, kommt es zur letzten kompetitiven Aufgabe des Tages: Quiz-Night. In vier Teams werden wir mit ganz schön kniffligen Fragen konfrontiert. Dabei haben insbesondere die Teams ‘Wo die wilden Bohnen wohnen’ und ‘Katjes yes yes yes’ richtige Antworten für Fragen über die Höhe des Mount Everest (8848m) und den meist gestreamten Song auf Spotify (Ed Sheeran – Shape of you) im Kopf. Deshalb müssen sie sich am Ende ein spannendes Schätzduell über die Einwohner:innenzahl Kölns liefern, bei dem unsere veganen-Gummitier-Liebhaber:innen gewinnen.
Sonntag, 15. August 2021
Und schon ist unser letzter Tag auf der ‘Insel’ angebrochen! Da einige Schmitties am Vortag ihre Leidenschaft für Tischtennis entdeckt haben, findet nach dem Frühstück gleich das nächste Rundlauf-Spiel statt. Nach einem regnerischen Vormittag wärmen wir uns mittags mit leckerer Suppe auf. Danach kommt zum Glück noch die Sonne raus, denn auf dem Programm steht ein Ausflug zum Kloster Dobbertin. Einige Schmitties schnappen sich dafür die Fahrräder, ein paar besonders tapfere hingegen wagen die hin und zurück insgesamt 24 Kilometer zu Fuß. Vorbei geht‘s an Dörfern, Wäldern und Sonnenblumenfeldern. Am Ziel angekommen gönnen wir uns erst mal ein Stück Kuchen im Klostercafé. Es folgt ein kleiner Rundgang über das wunderschöne Gelände, auf dem sich zahlreiche Einrichtungen des diakonischen Werks befinden. Dann geht es auch schon wieder zurück nach Schlowe. Dort haben sich in der Zwischenzeit die zurückgebliebenen Schmitties noch einmal in Kajaks auf dem See ausgetobt. Nach so viel sportlicher Betätigung kocht das Orga-Team für den Tag eine extra riesige Portion Spaghetti und so werden auch am letzten Abend alle hungrigen Schmitties satt. Danach gilt es bereits die Abfahrt vorzubereiten: Es wird geputzt, geräumt und gepackt, sodass für die nächste Gruppe alles wieder picobello ist. Später bestaunen wir noch ein letztes Mal vom Steg aus die Sterne – und fallen dann müde in unsere Bungalow-Stockbetten.
Montag, 16. August 2021
Am Montag müssen alle früh aus ihren Federn, um die letzten Putz- und Packaktionen in Angriff zu nehmen. Nach einem letzten gemeinsamen Frühstück auf unserer gemütlichen Terrasse vor dem Finnhaus ist es leider an der Zeit uns von unserer kleinen ‘Insel’ zu verabschieden und den Heimweg anzutreten. Die Fahrt dauert insgesamt über 12 Stunden und führt uns durch die Hansestadt Hamburg. Dort erwartet uns jedoch eine köstliche Überraschung, denn wir gehen alle zusammen in ein all-you-can-eat Sushi Restaurant. Mit vollen Bäuchen sitzen wir dann ganz gemütlich im Zug und fahren zurück nach Hause ins Schmittie.
An dieser Stelle nochmals vielen Dank an Jannika und Fener für die Organisation, die offenen Ohren während der Fahrt, sowie eure Ruhe und Geduld. Unser Abenteuer in ‘Schlowenien’ wird uns allen noch lang in guter Erinnerung bleiben!
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