Eine nachhaltige Schmittiefahrt WS 18/19
Am 30.11. brachen wir, natürlich nur mit dem Nötigsten bepackt, auf, um mit dem Zug über idyllische Wiesen und Felder, Hügel und Berge nach Nettersheim zu gelangen. Nach einem kleinen Umweg, auf dem wir unsere Bleibe von der anderen Seite der Bahngleise bestaunen durften, kamen wir in der Abenddämmerung im Eifelhaus an. Als jeder sein Hab-und-Gut verstaut und die Meisten ihre Betten bezogen hatten, machten wir uns auf zum sagenumwobenen Nettersheimer REWE, um uns mit Speis und vor allem Trank für die kommenden Tage und Abende einzudecken. Auf dem Weg wurde der phänomenale Riesenmond bestaunt und mit gut 20 helfenden Händen war der Einkauf schnell heimgetragen.
Den Abend ließen wir bei Chili sin Carne (Veganes Chili), ausgiebigen Massagerunden und Spielen eher ruhig ausklingen.
Der Samstag begann mit einem gemütlichen Schlemmerfrühstück und einem kleinen Spaziergang zum Naturzentrum Nettersheim, wo wir herzlich von Alexander Mauel begrüßt wurden, der uns ins geologische Zentrum führte. Vor Ort gab er uns zunächst einen Überblick über fossile und erneuerbare Ressourcen, erklärte uns deren Unterschied zu Reserven und wie viel (Wärme-)Energie Nettersheim von der Holzhackschnitzelverbrennungsanlage beziehen kann.
Die Verbrennungsanlage durften wir uns daraufhin in der örtlichen Schule ansehen und wurden genauer über die Funktionsweisen der Maschinen aufgeklärt. Alex bot uns ein umfassendes Fazit über die verschiedenen Energiebeschaffungsmethoden und beantwortete schließlich noch offene Fragen.
Heimgekehrt und versorgt mit einem köstlichen Mittagessen machten wir uns auf zu einem Verdauungsspaziergang zu den römischen Dorfruinen. Trotz des Regens hatten wir Stadtkinder reichlich Spaß mit dem Eis des Nettersheimer Weihers und konnten die frische Luft in der Natur sehr genießen.
Hungrig vom spazieren kehrten wir abends im Nettersheimer Hof ein, wo jedem ein hervorragendes Abendessen (selbstverständlich mit obligatorischer Flüssigbegleitung) serviert wurde. Gut gelaunt wie es sich für gesättigte zufriedene Schmitties gehört, kamen wir im Dunklen wieder in unserem Haus an, und konnten den letzten Abend bei Musik und Tanz verbringen. Von der Tanzfläche wurde von manchen Nachtschwärmern zur Genüge Gebrauch gemacht, die sich bis in die Morgenstunden der Musik hingaben. Nach dieser durchfeierten Nacht stand auch schon die Abreise an. Kurz noch durch das Haus gewischt und schon saßen wir wieder im Zug, auf dem Weg zurück ins Schmittie. Ein Haufen müder, beseelter und mit Informationen über Nachhaltigkeit bereicherter Mitbewohner kam zuhause an und bestellte den krönenden Abschluss einer jeden Reise: Pizza!
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